Vorderseite: Formularvordruck "Deutscher Lehrerverein für Naturkunde für 1916. / Mitgliedskarte für 1916 für [mit Tinte ausgefüllt: Guido Brüning, Präparand.] / Der Kassierer des Provinzialvereins Brandenburg: Lehrer Fr. Swoboda, Berlin O. 34, Straßmannstr. 38II." – Unter dem Rahmen in Kleindruck-Versalien Herstellerangabe: "J. Illig Buchdruckerei Göppingen".
Rückseite: Formularvordruck "Quittung / Ausgestellt vom Lehrerverein für Naturkunde des Bezirks [mit Tinte ausgefüllt: Potsdam-Berlin] / Inhaber dieser Karte hat den Jahresbeitrag für 1916 mit [ausgefüllt: 3] M [Mark] [ausgefüllt: –] d [Pfennig] geleistet." Unterzeichnet "Potsdam(, den) 21. April 1916. / [gez.] Reinke." – Darunter: "Allgemeine Bestimmungen: / 1. Bezahlung: [...] / 2. Wohnungswechsel [...]." – Darunter Bezugsmöglichkeiten für die Vereinszeitschrift "Aus der Heimat" und herausgegebene Bücher (einzeln genannt mit Preisangabe).
Guido Brüning (geb. 7.7.1900 in Potsdam-Babelsberg), 1916 noch Präparand, war später Sonderschul- bzw. Anstaltslehrer, in den 1930er-Jahren als Lehrer an der Brandenburgischen Landesanstalt Potsdam (Die Erzieher der Kurmark 1936, S. 200). Er wohnte laut Potsdamer Adressbuch 1930–1938 im eigenen Haus in Nowawes bzw. Potsdam-Babelsberg, Rosenstraße 20 (in dem auch der Schneidermeister Wilhelm Brüning, vermutlich sein Vater, wohnte). Laut seiner (1946–1947 vom Ministerum für Volksbildung der Provinz Brandenburg geführten) Personalakte war er 1946/47 Hilfsschullehrer in Potsdam (BLHA, Rep. 205A Ministerium für Volksbildung, PA 4 ). Im Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin liegt Schriftwechsel der Gutachterstelle für deutsches Schul- und Studienwesen mit ihm aus dem Jahr 1963 (im Umfang von 3 Bl.) vor.
Provenienz: Erworben 2009 im Antiquariatsbuchhandel in Potsdam.